Der "Tag des Schiedsrichters" am 11. November!

  11.11.2025    Spieltechnik
Am 11. November feiert handball-world.news am jährlichen "Tag des Schiedsrichters" die Unparteiischen.

 

 

Schiedsrichter:innen sind ein elementare Bestandteil des Handballes. Die Redaktion von handball-world wird die für unsere Sportart unverzichtbaren Unparteiischen auch 2023 am "Tag des Schiedsrichters" besonders in den Mittelpunkt stellen. Am morgigen 11. November wird die Berichterstattung den Referees gewidmet sein. Zwischen 08:00 und 20:00 Uhr werden die verschiedenste Berichte über und mit den Protagonisten des deutschen Schiedsrichterwesens erscheinen. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf dem Kadern des Deutschen Handball-Bundes liegen, doch auch die Basis wird nicht zu kurz kommen. 

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"Der Tag des Schiedsrichters ist fest in unserem Kalender verankert. Das positive Feedback bestätigt uns Jahr für Jahr immer wieder, dass es die richtige Entscheidung ist, die Männer und Frauen an der Pfeife jedes Jahr einen Tag in den Fokus zu rücken", betont Andre Tzschaschel, Geschäftsführer von handball-world. "Denn ohne Schiedsrichter geht es im Handball einfach nicht."

Werde auch du Teil des Schiedsrichterwesens im BWHV und starte nun mit der Ausbildung! 

Das Amt des Schiedsrichters ist mehr als nur eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung am Wochenende. Schiedsrichter sind nicht nur ehrenamtliche Unparteiische, sondern tragen maßgeblich zu einem reibungslosen Handballspiel bei. Ohne Schiedsrichter, kein Spiel! Du willst dich auch aktiv einbringen und Spiele leiten? Dann informiere dich nun über die Schiedsrichterausbildung unter dem Reiter Bildung

Dieses Jahr hält ein ganz besonderes Highlight bereit: Anlässlich des Thementags im November ist erstmals eine Sonderausgabe des Magazins "Bock auf Handball" erscheinen, die sich ausschließlich den Unparteiischen widmet. "Das ist natürlich eine neue Dimension, aber wir sind sehr stolz auf diesen Schritt", freut sich Tzschaschel. "Die Sonderausgabe ist natürlich eine echte Special-Interest-Zeitschrift, aber es gehört zur DNA von handball-world und Bock auf Handball, auch diesen Geschichten und ihren Protagonisten den Raum zu geben, den sie verdienen."

Sonderausgabe von "Bock auf Handball"

In der Sonderausgabe, die bereits am 1. November erschienen ist, kommen die verschiedensten Schiedsrichter-Teams aus Elite- und Eliteanschlusskader zu Wort. Olympia-Schiedsrichter Tobias Tönnies stellt sich einem Interview ohne Worte, Tanja Kuttler und Maike Merz blicken auf ihre Rolle als Frauen in der Männer-Bundesliga und Thorsten Kuschel gewährt einen Einblick, wie die verschiedenen Facetten von Privatperson, Schiedsrichter und Job ineinandergreifen.

Und ob die "Glorreichen Sieben", die "Sieben Sachen" oder "Who ist who": Zahlreiche bekannten Rubriken aus dem Magazin "Bock auf Handball" finden sich auch in dem Sonderheft. Natürlich darf auch der Blick hinter die Kulissen nicht fehlen: Fotograf Marco Wolf und Redakteurin Julia Nikoleit durften die jungen Elitekader-Referees Lucas Hellbusch und Darnel Jansen für "Behind the scenes" bei einem Einsatz in der LIQUI MOLY HBL begleiten.

Abgerundet wird das Sonderheft durch die Wiederauflage von verschiedenen Geschichten, die in den vergangenen zweieinhalb Jahren in "Bock auf Handball" erschienen sind und nun punktuell aktualisiert und in neuem Design erneut veröffentlicht werden. Die Sonderausgabe ist zum Preis von 7,00 Euro ausschließlich im Online-Shop zu erwerben

Aktionen von DHTV und FDDH

Auch der Freundeskreis des Deutschen Handballs (FDDH) und die Deutsche Handball Trainer Vereinigung (DHTV) beteiligen sich aktiv am "Tag des Schiedsrichters". Der FDDH rief unter dem Motto "Danke, Schiri!" die Handballvereine in ganz Deutschland dazu auf, sich am Samstag bei ihren Schiedsrichter:innen zu bedanken - und stiftete dafür 60 Aktionsboxen, die blitzschnell vergriffen waren (wir berichteten).

"Wir sind überglücklich, dass die Aktion so gut angenommen wurde", betonte der FDDH-Vorsitzende Johannes Weber angesichts des großen Interesses begeistert. "Dass die Aktionsboxen in so kurzer Zeit vergriffen sind, hätten wir ehrlich gesagt niemals erwartet - und umso größer ist unsere Freude, denn das zeigt die Wertschätzung der Vereine für ihre Schiedsrichter. Und das ist genau der Spirit, den wir mit der Aktion vermitteln wollen."

Die DHTV wird um den "Tag des Schiedsrichters" herum zwei Ausgaben ihrer Online-Vortragsreihe "Volle 60 Minuten" anbieten, die sie vor genau einem Jahr - am "Tag des Schiedsrichters" 2022 - ins Leben rief und die seitdem monatlich stattfindet. Moderator Gleb Sakovski wird am Freitag, 10. November (19 bis 20 Uhr auf Zoom) zunächst Ronald Klein unter dem Motto "Was kann die Breite von der Spitze lernen?" zum Gespräch begrüßen. Der ehemalige Elitekaderschiedsrichter ist mittlerweile Delegierter und Coach in der Bundesliga und in seinem Landesverband Nordrhein für das Mentoring-Programm "JFK" der Nachwuchsschiedsrichter tätig.

Am "Tag des Schiedsrichters" selbst folgt eine Sonderausgabe von "Volle 60 Minuten": Elitekader-Schiedsrichter Ramesh Thiyagarajah wird Rede und Antwort stehen und den Teilnehmer:innen einen Einblick in den Karriereweg bis auf das internationale Parkett geben (11 bis 12 Uhr auf Zoom). Die Teilnahme an beiden Vorträgen ist kostenlos und ohne Voranmeldung möglich.

Den Job des Schiedsrichters positiv besetzen

Verantwortlich für die inhaltliche Umsetzung - sowohl des Thementages als auch des Sonderheftes - ist Julia Nikoleit. "Wir wollen einen Beitrag leisten, um das Verständnis für die Unparteiischen auf allen Ebenen und die Wertschätzung für ihr Amt zu erhöhen"", erklärt sie. "Ich bin sehr dankbar für die breite Unterstützung aus dem Schiedsrichterwesen, die es für den "Tag des Schiedsrichters" gibt - und vielleicht wecken wir bei dem ein oder anderen Leser ja auch das Interesse am Job an der Pfeife."

Denn dass der Schiedsrichtermangel in Deutschland von Saison zu Saison weiter wächst, ist ein Problem, dass alle im Handball beschäftigt. "Es braucht Handballerinnen und Handballer, die Lust haben, die Pfeife in die Hand zu nehmen und das Spiel zu leiten. Um diese Menschen zu gewinnen, muss es uns allen gemeinsam gelingen, den "Job" des Schiedsrichters positiv zu besetzen", wirbt sie. "Dass das Pfeifen Spaß bringen und eine Leidenschaft sein kann, zeigen die Geschichten, die wir für unser Sonderheft und den Thementag zusammengetragen haben. Und wenn auch nur ein Leser oder eine Leserin sich danach entscheidet, sich nach dem Spiel beim Schiedsrichter mal für seinen Einsatz zu bedanken oder sogar selbst die Ausbildung zu machen, hat sich die Arbeit ausgezahlt."

Das ist eine Hoffnung, die auch Jutta Ehrmann-Wolf hat. "Jede Facette der Schiedsrichterei wird durchleuchtet und hinterfragt. Das ist eine ungemeine Wertschätzung für alle Personen, die sich im Schiedsrichterwesen engagieren", betont die Leiterin Schiedsrichterwesen im Deutschen Handballbund. "Wenn der eine oder andere durch die Berichterstattung am "Tag des Schiedsrichters" darüber nachdenkt, ob es sich nicht lohnt, selbst zur Pfeife zu greifen oder sich aber bei der nächsten vermeintlichen Fehlentscheidung mal in die Rolle der Schiedsrichter reinzuversetzen, dann haben wir doch alle gewonnen."

Quelle: Handball-world.news
Foto: Jens Wild