DHB U19: Feinschliff für die EM

  01.07.2025    Leistungssport
Mit Aylin Bornhardt, Lara Däuble und Marleen Kern sind drei aus dem BWHV-Verbandsgebiet stammende Spielerinnen mit dabei

DHB-Mädels treffen in Montenegro ab dem 9. Juli auf interessante Gegner - Auftakt gegen Weltmeister Spanien

„Never change a winning team“, heißt es in einer bekannten Weisheit, an die sich auch Christopher Nordmeyer hält. Der Trainer der deutschen U19-Nationalmannschaft weiblich hat für die am Mittwoch, 9. Juli, beginnende Europameisterschaft in Montenegro den 16 Spielerinnen starken Kader nominiert, der am vergangenen Wochenende das Vier-Nationen-Turnier in Malaga nach einem Unentschieden gegen Frankreich sowie zwei Siegen gegen Portugal und Spanien für sich entschieden hat. Die gezeigten Leistungen gaben keinen Anlass, Veränderungen am Personal vorzunehmen. „Wir können mit den gezeigten Leistungen sehr zufrieden sein“, bilanzierte der Coach die drei Spiele.

Am Sonntag flog Mannschaft aus Spanien zurück in die Heimat, und bereits am Mittwoch kommt sie bereits wieder für den finalen Vorbereitungslehrgang zusammen. In Großwallstadt arbeitet das Trainerteam mit Nordmeyer, Co-Trainerin Nadine Große, Torwarttrainerin Clara Woltering und Sportpsychologin Katja Schülke bis einschließlich kommenden Montag am Feinschliff, ehe man am Dienstag in den Flieger in Richtung Balkan steigt und tags darauf um 17 Uhr in Podgorica in die EM startet. Der Jahreshöhepunkt beginnt so, wie das Turnier in Malaga endete: mit dem Spiel gegen Spanien. „Die Spanierinnen werden mit Sicherheit an ihrer Taktik feilen, um es besser zu machen als am Wochenende“, erwartet Nordmeyer gegen den U18-Weltmeister von 2024 ein hartes Stück Arbeit.

„Das wird natürlich nicht einfach, aber wir konnten mit unserem ersten Platz Selbstvertrauen tanken.“ Die deutsche Mannschaft überzeugte rundum mit Spielwitz im Angriff, guter Abstimmung in der Abwehr und einem ausgewogenen Aufgebot, das keinen Qualitätsverlust bei Wechseln erkennen ließ.

Auch die Gegner Nummer zwei und drei in Vorrundengruppe D sind interessant. Gegen Rumänien (10. Juli, 17 Uhr) - allerdings beim älteren Jahrgängen 2004 - hat Trainer Nordmeyer bereits beide Seiten der Medaillen erlebt. Bei der U20-WM 2024 gab es einen Sieg, bei der U19-EM 2023 eine Niederlage. Der aktuelle Jahrgang Rumäniens belegte vor einem Jahr bei der U18-WM in China Rang 17, wurde dabei jedoch unter Wert geschlagen. Die 24:25-Niederlage gegen die Schweiz entschied, dass es nicht für die obere Hälfte reichte.

Premiere bei einer U19-Europameisterschaft feiert die Mannschaft der Färöer-Inseln, auf die das DHB-Team am Samstag, 12. Juli, 14.30 Uhr trifft. Nicht zuletzt die U21-Weltmeisterschaft im männlichen Bereich hat mit der Bronzemedaille für die Färinger gezeigt, wie sehr man auf der Inselgruppe im Nordmeer handballerische nach oben strebt.

Das DHB-Aufgebot für EM in Montenegro: Lena Lindemann (Bergischer HC), Lilly Janßen (VfL Oldenburg), Aylin Bornhardt (SG Schozach-Bottwartal/Frisch Auf Göppingen), Laura Klocke (HC Leipzig), Jana Walther (HC Leipzig), Elies Mertens (Spreefüxxe Berlin), Lara Däuble (SG Schozach-Bottwartal/Frisch Auf Göppingen), Marleen Kern (1. FSV Mainz 05, ehemals SG Kappelwindeck/Steinbach), Aida Mittag (Buxtehuder SV), Hannah Gutzeit (HSV Solingen-Gräfrath), Ruslana Litvinov (HSG Blomberg-Lippe), Marlene Tucholke (HC Leipzig), Emma Niemann (TV Hannover-Badenstedt), Lara Müller (BVB Dortmund), Chiara Rohr (TV Hannover-Badenstedt), Lilly Glimm (HC Leipzig).

Quelle: handball.net